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Beyond Punishment

Drei Verbrechen – Drei Strafen – Drei Konflikte

Drei Männer, die getötet haben, und drei Familien, die jemanden verloren haben. In der üblichen Vorstellung von Schuld und Strafe ergibt das drei, die bestraft werden, und drei, die vergessen sollen. Undenkbar, dass sich beide Seiten annähern. Der Film beobachtet dreimal das Unmögliche: Seinem Feind begegnen, in Gedanken, in Botschaften, im realen Leben, in Deutschland, in Norwegen und in den USA.

BEYOND PUNISHMENT erzählt die Geschichte von Leola, Lisa und Sean, von Erik und Stiva, von Patrick und Manfred. Die Protagonisten dieser drei Konflikte haben bislang keinen Frieden gefunden mit der jeweils ihr Leben verändernden Gewalttat, weder die Opfer noch die Täter. Auch Jahre nach dem Strafurteil und verbüßter Zeit im Strafvollzug sind beide Seiten weiterhin auf der Suche …

Die Reise in die Innenwelt von Gewalt und Strafe beginnt in einem Gefängnis in Wisconsin. Hier, in einer maximum security facility, wo normalerweise die Verantwortlichen von Gewalttaten für Jahrzehnte möglichst weit aus der Gesellschaft weggeschlossen werden, findet regelmäßig etwas weltweit Einmaliges statt. Alle halbe Jahre begegnen 30 Häftlinge einer vielköpfigen Gruppe von Verbrechensopfern und sie machen etwas, was sonst nicht vorkommt: Sie reden miteinander.

In diesem Gesprächskreis im Gefängnis lernt der Regisseur Hubertus Siegert Lisa und Leola kennen, deren Bruder und Sohn vor mehreren Jahren getötet wurde. Ausgehend von ihrer Geschichte spannt der Film einen Bogen von den USA über Norwegen bis nach Deutschland. Drei Verbrechen in drei ungleichen Kulturen, drei unterschiedliche Strafsysteme und verschiedene Wege, um mit dem Geschehenen umzugehen.

Geleitet von der Frage, ob der Schmerz über den Verlust tatsächlich geringer wird, wenn man nicht auf Vergeltung und Strafe hofft, betritt der Film Neuland.

Zur Webseite zum Film „Beyond Punishment“

Spiegel Online: Mit „Beyond Punishment“ hinterfragt der Regisseur ein Strafsystem, das bisher keinen Weg gefunden hat, Opfern und Tätern von Gewaltverbrechen echten Frieden zu verschaffen.

Zeit Online: Beyond Punishment heißt der Film, in dem der Regisseur Hubertus Siegert versucht, die Angehörigen von Gewaltopfern mit Tätern ins Gespräch zu bringen.

Süddeutsche Zeitung: Zwei Welten will der neue Film von Hubertus Siegert zusammenbringen, die eigentlich brutal entgegengesetzt sind, die Welt der Opfer und die Welt der Täter von Gewaltverbrechen. Ein Film der Fluchtlinien, der Ausweich- und Abwehrbewegungen, der Rückzugsmanöver.

Wolf sieht fern (Fritz Wolf)Diese wunderbaren Kinobilder sind nicht nur eine Erholung für die Sinne zwischen all dem Leid, das dieser Film zur Sprache bringt, sondern auch ein Hinweis auf das Leben und seine Schönheit, die durch Verbrechen angegriffen und zerstört worden ist – auch in den Tätern und in den Hinterbliebenen.

epd-film: Verlust und Vergebung, Trauer und Wut: Es sind existenzielle Gefühle, die Siegert in seinem Film verhandelt. Da hätte man viel falsch machen können. Siegert hat sich für den – einzig richtigen – Weg der distanzierenden Beobachtung entschieden, ohne jede Musik, mit einem sparsamen, von ihm selbst gesprochenen, eher erzählenden Kommentar. Und er vertraut den ruhigen, genau gewählten Einstellungen, in denen seine Figuren stets der Mittelpunkt sind.

Ein Film von Hubertus Siegert

Kamera: Marcus Winterbauer, Jenny Lou Ziegel, Börres Weiffenbach
Ton: André Zacher
Schnitt: Anne Fabini
Produzent: Hubertus Siegert
Koproduzent: Christian Popp
Redaktion: Udo Bremer

Eine Produktion von S.U.M.O. Film in Koproduktion mit ZDF/3SAT und DOCDAYS Productions. Gefördert von HessenInvestFilm, Deutscher Filmförderfonds, BKM Filmförderungsanstalt, Media Development, DEFA Stiftung, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

Länge: 90 min
Produktionsjahr: 2015

Drei Verbrechen – Drei Strafen – Drei Konflikte

Drei Männer, die getötet haben, und drei Familien, die jemanden verloren haben. In der üblichen Vorstellung von Schuld und Strafe ergibt das drei, die bestraft werden, und drei, die vergessen sollen. Undenkbar, dass sich beide Seiten annähern. Der Film beobachtet dreimal das Unmögliche: Seinem Feind begegnen, in Gedanken, in Botschaften, im realen Leben, in Deutschland, in Norwegen und in den USA.

BEYOND PUNISHMENT erzählt die Geschichte von Leola, Lisa und Sean, von Erik und Stiva, von Patrick und Manfred. Die Protagonisten dieser drei Konflikte haben bislang keinen Frieden gefunden mit der jeweils ihr Leben verändernden Gewalttat, weder die Opfer noch die Täter. Auch Jahre nach dem Strafurteil und verbüßter Zeit im Strafvollzug sind beide Seiten weiterhin auf der Suche …

Die Reise in die Innenwelt von Gewalt und Strafe beginnt in einem Gefängnis in Wisconsin. Hier, in einer maximum security facility, wo normalerweise die Verantwortlichen von Gewalttaten für Jahrzehnte möglichst weit aus der Gesellschaft weggeschlossen werden, findet regelmäßig etwas weltweit Einmaliges statt. Alle halbe Jahre begegnen 30 Häftlinge einer vielköpfigen Gruppe von Verbrechensopfern und sie machen etwas, was sonst nicht vorkommt: Sie reden miteinander.

In diesem Gesprächskreis im Gefängnis lernt der Regisseur Hubertus Siegert Lisa und Leola kennen, deren Bruder und Sohn vor mehreren Jahren getötet wurde. Ausgehend von ihrer Geschichte spannt der Film einen Bogen von den USA über Norwegen bis nach Deutschland. Drei Verbrechen in drei ungleichen Kulturen, drei unterschiedliche Strafsysteme und verschiedene Wege, um mit dem Geschehenen umzugehen.

Geleitet von der Frage, ob der Schmerz über den Verlust tatsächlich geringer wird, wenn man nicht auf Vergeltung und Strafe hofft, betritt der Film Neuland.

Zur Webseite zum Film „Beyond Punishment“

Ein Film von Hubertus Siegert

Kamera: Marcus Winterbauer, Jenny Lou Ziegel, Börres Weiffenbach
Ton: André Zacher
Schnitt: Anne Fabini
Produzent: Hubertus Siegert
Koproduzent: Christian Popp
Redaktion: Udo Bremer

Eine Produktion von S.U.M.O. Film in Koproduktion mit ZDF/3SAT und DOCDAYS Productions. Gefördert von HessenInvestFilm, Deutscher Filmförderfonds, BKM Filmförderungsanstalt, Media Development, DEFA Stiftung, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

Länge: 90 min
Produktionsjahr: 2015