Als der Krieg in die Redaktion kam
Den Krieg im eigenen Land zu erleben und darüber zu berichten – die Journalist:innen der ukrainischen Abteilung von Radio Free Europe zeigen, was das bedeutet.
Er galt als Kind des Kalten Kriegs: Der Sender Radio Free Europe. Einst von der CIA gegründet und in München zu Hause, sendete Radio Free Europe 40 Jahre lang in die Länder hinter dem „Eisernen Vorhang“. Heute sitzt die Zentrale von Radio Free Europe in Prag und macht Programme für 23 Länder in 27 Sprachen. Die Journalist:innen der ukrainischen Investigativredaktion „Schemes“ von Radio Free Europe berichten seit zwei Jahren über den Krieg in ihrer Heimat – und erleben ihn Tag für Tag selbst.
Die Serie begleitet die Journalist:innen um Redaktionsleiterin Nataliya Sedletska im Alltag – zwischen Recherchen, Raketenbeschuss und Feierabendvergnügen. Und zeigt, wie wichtig faktenbasierter Journalismus für die noch junge Demokratie der Ukraine ist: denn „was bringt es uns, den Krieg gegen die Russen zu gewinnen, wenn wir die Ukraine dabei verlieren.“ (Nataliya Sedletska)
Folge 1: Tod in Kyiv
Natalie Sedletska leitet die Investigativredaktion Schemes von Radio Free Europe/Radio Liberty. Zu Beginn des russischen Angriffskriegs berichtet Schemes aus einem provisorischen Büro in Lviv. Auf ihrem Smartphone wird Natalie Zeugin eines Raketeneinschlags in Kyiv, der ihre Kollegin Vira Hyrych tötet. Juni 2022: Die Schemes-Redaktion kehrt in die Hauptstadt zurück. Serhiy Andrushko will in einem Film die Vorgänge untersuchen, die zum Tod seiner Kollegin Vira geführt haben. Aber es müssen auch so viele andere Geschichten erzählt werden: Die ganze Welt kennt Butscha oder Irpin, aber wer hat von Andriivka gehört? Auch dort starben Menschen unter russischer Besatzung. Serhiy beginnt zu recherchieren…
Folge 2: Anruf in Russland
Dmytro Dzhulay ist den Tätern auf der Spur: Während der russischen Besatzung wurden im Dorf Zdvyzhivka Zivilisten ermordet. Dmytro spricht mit Zeugen; es gelingt ihm, drei mutmaßliche Täter zu identifizieren. Einer von ihnen wird in russischen Medien als Kriegsheld gefeiert. Kyrylo Ovsyaniy ist Spezialist für Open Source Intelligence. Mit Hilfe von Satellitenbildern und Datenbanken entlarvt er die russische Propaganda von der „Rettung“ ukrainischer Kinder durch Putins Kinderrechtsbeauftragte Maria Lvova-Belova. Dmytro hat die Rufnummern der mutmaßlichen russischen Kriegsverbrecher von Zdvyzhivka ausfindig gemacht. Am Telefon will er sie mit den Ergebnissen seiner Recherchen konfrontieren.
Folge 3: Recherche in Bakhmut
An der Front bei Bakhmut interviewen Valeria und Kira einen ukrainischen Offizier, der die Existenz einer unbekannten russischen Söldnertruppe mit dem Namen Redut bestätigt. Dmytro wartet immer noch auf seinen Einberufungsbefehl. Muss er sich bald von seiner kleinen Tochter verabschieden? Zurück in Kyiv analysieren Valeria und Kira ihre Recherche: mit Hilfe der Söldnertrupps verschleiert das russische Militär, wie viele Männer es inzwischen für den Krieg in der Ukraine rekrutiert hat. Kameramann Kyrylo Lazarevych verabschiedet sich von seinen Kolleg:innen von Schemes. Er hat sich freiwillig an die Front gemeldet. Redaktionsleiterin Natalie Sedletska hadert mit seinem Entschluss.
Eine Serie von Dominik Wessely
Montage & Storytelling Marcel Ozan Riedel
Bildgestaltung Carl Gierstorfer, Vanessa Schlesier, Sebastian Weis
Erzählt von Mai Horlemann
Farbkorrektur Knut Schmitz
Musik Tim Stanzel
Produktionsmanagement Arndt Fehl, Nele Huff, Stefanie Kaiser, Mykyta Pavlov
Redaktion BR/ARTE Fatima Abdollahyan, Petra Felber, Monika Lobkowicz
Herstellungsleitung Ko Miklik
Series Producerin Antje Boehmert
Eine Produktion der DOCDAYS Productions in Koproduktion mit dem BR in Zusammenarbeit mit ARTE. Im Vertrieb von Newdocs.
Gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Länge 3 x 30 Min
Produktionsjahr 2024
Den Krieg im eigenen Land zu erleben und darüber zu berichten – die Journalist:innen der ukrainischen Abteilung von Radio Free Europe zeigen, was das bedeutet.
Er galt als Kind des Kalten Kriegs: Der Sender Radio Free Europe. Einst von der CIA gegründet und in München zu Hause, sendete Radio Free Europe 40 Jahre lang in die Länder hinter dem „Eisernen Vorhang“. Heute sitzt die Zentrale von Radio Free Europe in Prag und macht Programme für 23 Länder in 27 Sprachen. Die Journalist:innen der ukrainischen Investigativredaktion „Schemes“ von Radio Free Europe berichten seit zwei Jahren über den Krieg in ihrer Heimat – und erleben ihn Tag für Tag selbst.
Die Serie begleitet die Journalist:innen um Redaktionsleiterin Nataliya Sedletska im Alltag – zwischen Recherchen, Raketenbeschuss und Feierabendvergnügen. Und zeigt, wie wichtig faktenbasierter Journalismus für die noch junge Demokratie der Ukraine ist: denn „was bringt es uns, den Krieg gegen die Russen zu gewinnen, wenn wir die Ukraine dabei verlieren.“ (Nataliya Sedletska)
Eine Serie von Dominik Wessely
Montage & Storytelling Marcel Ozan Riedel
Bildgestaltung Carl Gierstorfer, Vanessa Schlesier, Sebastian Weis
Erzählt von Mai Horlemann
Farbkorrektur Knut Schmitz
Musik Tim Stanzel
Produktionsmanagement Arndt Fehl, Nele Huff, Stefanie Kaiser, Mykyta Pavlov
Redaktion BR/ARTE Fatima Abdollahyan, Petra Felber, Monika Lobkowicz
Herstellungsleitung Ko Miklik
Series Producerin Antje Boehmert
Eine Produktion der DOCDAYS Productions in Koproduktion mit dem BR in Zusammenarbeit mit ARTE. Im Vertrieb von Newdocs.
Gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Länge 3 x 30 Min
Produktionsjahr 2024