Hauptsache Arbeit
Fünf Jahre lang hat Uwe im Zug gesessen, immer Montag und Freitag – eintausendfünfhundert Stunden Lebenszeit. Immer hin und her zwischen Wandlitz und Mannheim. Über 682 Kilometer fliegt Deutschland am Fenster vorbei. Uwe ist auf Montage.
Genauso wie René, der überall arbeitet, nur nicht in der Müritz, wo er zu Hause ist. René setzt Pfähle auf Großbaustellen, von morgens bis abends rammt er Löcher ins Erdreich. René und Uwe wohnen im Osten und arbeiten für Unternehmen im Westen. Seit 25 Jahren verdienen sie ihr Geld als Arbeitsnomaden und schaffen dort, wo ihre Firma sie hinschickt. Sie wollen sich was leisten können und nicht für ’n Appel und ’n Ei arbeiten.
Uwe und René, zwei von zigtausenden Facharbeitern, die sich für mehr Geld und weniger Familie entschieden haben. Ihnen bleiben die Wochenenden, um sorgende Väter und gute Ehemänner zu sein, um Freunde zu sehen und sich um alles andere zu kümmern. Zu Hause, das sind vor allem große Erwartungen und unerfüllte Pflichten. Die Ehe auf der Kippe, das schlechte Gewissen chronisch im Gepäck. Das Pendlerleben – ein Spagat, der die Männer an ihre Grenzen bringt. Aber für die Familie ist das normal, denn sie kennen es nicht anders.
Wolf sieht fern (Fritz Wolf): Es ist grade dieses unspektakuläre, so gewöhnliche, so alltägliche Leben, das der Regisseur einzufangen versteht, nah bei seinen Protagonisten, ihnen vertrauend, weil ihr Vertrauen nicht missbrauchend.
Ein Film von Jean Boué
Kamera: Oliver Gurr, Knut Schmitz (bvk), Anne Misselwitz
Ton: Arndt Henning, Zora Butzke, Manja Ebert
Schnitt: Marcel Ozan Riedel
Musik: Hans-Jörn Brandenburg
Producer: Mareike Müller
Redaktion NDR: Christoph Mestmacher
Produzentin: Antje Boehmert
Eine Produktion von DOCDAYS Productions im Auftrag des NDR Fernsehen.
Länge: 60 min
Produktionsjahr: 2015
Fünf Jahre lang hat Uwe im Zug gesessen, immer Montag und Freitag – eintausendfünfhundert Stunden Lebenszeit. Immer hin und her zwischen Wandlitz und Mannheim. Über 682 Kilometer fliegt Deutschland am Fenster vorbei. Uwe ist auf Montage.
Genauso wie René, der überall arbeitet, nur nicht in der Müritz, wo er zu Hause ist. René setzt Pfähle auf Großbaustellen, von morgens bis abends rammt er Löcher ins Erdreich. René und Uwe wohnen im Osten und arbeiten für Unternehmen im Westen. Seit 25 Jahren verdienen sie ihr Geld als Arbeitsnomaden und schaffen dort, wo ihre Firma sie hinschickt. Sie wollen sich was leisten können und nicht für ’n Appel und ’n Ei arbeiten.
Uwe und René, zwei von zigtausenden Facharbeitern, die sich für mehr Geld und weniger Familie entschieden haben. Ihnen bleiben die Wochenenden, um sorgende Väter und gute Ehemänner zu sein, um Freunde zu sehen und sich um alles andere zu kümmern. Zu Hause, das sind vor allem große Erwartungen und unerfüllte Pflichten. Die Ehe auf der Kippe, das schlechte Gewissen chronisch im Gepäck. Das Pendlerleben – ein Spagat, der die Männer an ihre Grenzen bringt. Aber für die Familie ist das normal, denn sie kennen es nicht anders.
Wolf sieht fern (Fritz Wolf): Es ist grade dieses unspektakuläre, so gewöhnliche, so alltägliche Leben, das der Regisseur einzufangen versteht, nah bei seinen Protagonisten, ihnen vertrauend, weil ihr Vertrauen nicht missbrauchend.
Ein Film von Jean Boué
Kamera: Oliver Gurr, Knut Schmitz (bvk), Anne Misselwitz
Ton: Arndt Henning, Zora Butzke, Manja Ebert
Schnitt: Marcel Ozan Riedel
Musik: Hans-Jörn Brandenburg
Producer: Mareike Müller
Redaktion NDR: Christoph Mestmacher
Produzentin: Antje Boehmert
Eine Produktion von DOCDAYS Productions im Auftrag des NDR Fernsehen.
Länge: 60 min
Produktionsjahr: 2015