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Mpox auf dem Vormarsch?

Im Mai 2022 meldet die WHO erste Fälle von Mpox in Europa. Bislang trat die Krankheit vor allem in Zentralafrika auf. Schnell wird klar: 99% der Infizierten sind Männer, die Sex mit Männern haben. Während die gay Community den pride month feiert und in Berlin Hunderttausende beim Christopher Street Day für ihre Rechte demonstrieren, steigen die Fallzahlen rasant an. Gleichzeitig entbrennt unter Gesundheitsbehörden ein Streit darüber, wie der Ausbruch zu bewerten ist und wie er öffentlich kommuniziert werden soll – anfangs ist noch die Rede von der „Risikogruppe der homosexuellen Männer“. Droht hier eine neue Welle der Stigmatisierung – ähnlich wie vor 40 Jahren beim Ausbruch der AIDS-Epidemie? Mit einer gezielten Aufklärungskampagne wollen Christian Gaa und Tim Schomann von der Deutschen Aidshilfe das verhindern.

Einer der ersten Mpox-Patienten in Deutschland erlebte einen schweren Krankheitsverlauf, mit dessen Folgen er bis heute zu kämpfen hat. Aber er hatte auch Glück, denn bei ihm blieben keine entstellenden Pockennarben. Mit seiner Geschichte ist er an die Öffentlichkeit getreten – denn er möchte davor warnen, Mpox auf die leichte Schulter zu nehmen. Das sieht auch der Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt (40) so. Er ist selbst open gay und plädiert für eine klare, aber diskriminierungsfeie Ansprache der Community: „So lange es nicht genügend Impfstoff gibt, um uns und andere zu schützen, hilft es, wenn wir weniger Sex mit wechselnden Partnern haben.“

Ein Film von Dominik Wessely

Kamera Ralf Klingelhöfer, Sebastian Weis, Sven Klöpper
Editor Gabriele Biasizzo
Producer Nele Huff
Produzentin Antje Boehmert
Redakteurin Miriam Carbe

Eine Produktion von DOCDAYS Productions im Auftrag des ZDF

Länge 32 min
Produktionsjahr: 2022

Im Mai 2022 meldet die WHO erste Fälle von Mpox in Europa. Bislang trat die Krankheit vor allem in Zentralafrika auf. Schnell wird klar: 99% der Infizierten sind Männer, die Sex mit Männern haben. Während die gay Community den pride month feiert und in Berlin Hunderttausende beim Christopher Street Day für ihre Rechte demonstrieren, steigen die Fallzahlen rasant an. Gleichzeitig entbrennt unter Gesundheitsbehörden ein Streit darüber, wie der Ausbruch zu bewerten ist und wie er öffentlich kommuniziert werden soll – anfangs ist noch die Rede von der „Risikogruppe der homosexuellen Männer“. Droht hier eine neue Welle der Stigmatisierung – ähnlich wie vor 40 Jahren beim Ausbruch der AIDS-Epidemie? Mit einer gezielten Aufklärungskampagne wollen Christian Gaa und Tim Schomann von der Deutschen Aidshilfe das verhindern.

Einer der ersten Mpox-Patienten in Deutschland erlebte einen schweren Krankheitsverlauf, mit dessen Folgen er bis heute zu kämpfen hat. Aber er hatte auch Glück, denn bei ihm blieben keine entstellenden Pockennarben. Mit seiner Geschichte ist er an die Öffentlichkeit getreten – denn er möchte davor warnen, Mpox auf die leichte Schulter zu nehmen. Das sieht auch der Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt (40) so. Er ist selbst open gay und plädiert für eine klare, aber diskriminierungsfeie Ansprache der Community: „So lange es nicht genügend Impfstoff gibt, um uns und andere zu schützen, hilft es, wenn wir weniger Sex mit wechselnden Partnern haben.“

Ein Film von Dominik Wessely

Kamera Ralf Klingelhöfer, Sebastian Weis, Sven Klöpper
Editor Gabriele Biasizzo
Producer Nele Huff
Produzentin Antje Boehmert
Redakteurin Miriam Carbe

Eine Produktion von DOCDAYS Productions im Auftrag des ZDF

Länge 32 min
Produktionsjahr: 2022