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CHARITÉ INTENSIV:

GEGEN DIE ZEIT

Zwei Jahre nach der Erfolgsserie CHARITÉ INTENSIV: STATION 43 über eine Intensivstation in der Corona-Pandemie blicken die Filmschaffenden Carl Gierstorfer und Mareike Müller wieder in den Grenzbereich zwischen Leben und Tod: In einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit kämpft das medizinische Personal um Patientinnen und Patienten mit Organversagen. Empathisch und nah am Menschen wirft die vierteilige Serie CHARITÉ INTENSIV: GEGEN DIE ZEIT ein Schlaglicht auf eine der drängendsten gesundheitspolitschen Fragen unserer Zeit.

Versagen die Organe eines Menschen, beginnt ein Wettlauf mit dem Tod. Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz, gelangen die Ärzte und Pflegenden der Berliner Charité und des Paulinenkrankenhauses immer wieder an den Punkt, an dem nur noch ein Spenderorgan das Leben ihrer Patienten retten kann. Es beginnt ein banges Warten; Stunden und Tage, die darüber entscheiden, ob sie das Unausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen müssen, weil Politik und Gesellschaft bisher keine Antwort auf den akuten Mangel an Spenderorganen in Deutschland gefunden haben.

Jeden Tag sterben drei Menschen in Deutschland, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten haben. Im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend, warten Patientinnen und Patienten monatelang – als hochdringlich gelistet – auf ein Spenderherz. Sie können die Klinik nicht mehr verlassen, weil ihr Zustand zu kritisch ist und sie ihren Platz auf der Warteliste verlieren würden. Für die Patienten werden aus Tagen Wochen, aus Wochen Monate. Eine gefühlte Unendlichkeit, in der sie hilflos ihrem Schicksal ausgeliefert sind. Alles dreht sich um die Frage: Werden sie lange genug durchhalten?

Viele Überlebende hat diese Erfahrung tief geprägt. Einige von ihnen kämpfen für eine bessere Versorgung mit Spenderorganen in Deutschland. Die Serie begleitet einen Nierentransplantierten, der versucht den Gesetzgeber auf die gravierende Situation aufmerksam zu machen. Trotz modernster Transplantationsmedizin sind Patientinnen und Patienten mit Organversagen hier schlechter versorgt als in anderen Ländern Europas. Seit vielen Jahren zählt Deutschland zu den Schlusslichtern bei der Spendenbereitschaft. Im Verbund Eurotransplant, der in acht europäischen Ländern die Spenderorgane an Patienten vermittelt, profitiert Deutschland von der Spendenbereitschaft seiner Nachbarn. Dennoch hat es die Politik bislang vermieden, bestehende Gesetzgebungen grundlegend zu verändern.

Ohne Kommentar und Effekthascherei dokumentiert Charité intensiv: Gegen die Zeit die Folgen des Organmangels. Die vierteilige Serie von Carl Gierstorfer und Mareike Müller zeigt aus unmittelbarer Nähe den Kampf des medizinischen Personals, der Patienten und derer, die um Sichtbarkeit der Wartenden ringen. Sie verhandelt dabei eine der drängendsten gesundheitspolitischen Fragen unserer Zeit. Modernste Medizin kann in Deutschland ohne die Solidarität der Gesellschaft – und jedes Einzelnen – nicht ihr volles Potential ausschöpfen. Nicht selten mit tödlichen Folgen.

FOLGE 1: Bangen
Wegen eines akuten Leberversagens benötigt die 30-jährige Patientin Nicole dringend ein Spenderorgan. Während Intensivmediziner alles versuchen, um die junge Frau am Leben zu halten, verschlechtert sich ihr Zustand dramatisch. Als das Angebot für ein Organ kommt, müssen die Chirurgen beurteilen, ob Nicole die Operation überleben kann.

FOLGE 2: Geben
Während die Chirurgen um das Leben von Nicole kämpfen, will Susanne ihrem Sohn Carsten eine Niere spenden, um ihm die Dialyse zu ersparen. Im Paulinenkrankenhaus im Berliner Westend wartet der herzkranke Lars auf ein Spenderorgan. Mario Rosa-Bian, selbst nierentransplantiert, arbeitet an einer Kampagne, um auf den Organmangel in Deutschland aufmerksam zu machen.

FOLGE 3: Warten
Nicole erwacht nach ihrer Transplantation, während sich der Zustand von Lars stetig verschlechtert. Susanne spendet Carsten eine Niere und Mario Rosa-Bian ist enttäuscht von der Resonanz seiner Kampagne. Lars‘ Zimmernachbarn Olaf und Jan, Wartepatienten im Paulinenkrankenhaus, erhalten eine schreckliche Nachricht. In der Charité bereitet man sich auf eine Organspende vor.

FOLGE 4: Leben
Während in der Charité eine Organspende läuft, warten Olaf und Jan im Paulinenkrankenhaus weiter auf ein Spenderherz. Vier Monate sind es inzwischen, die Zeit drängt. Mario Rosa-Bian arbeitet an einem neuen Plan, während Nicole, Susanne und Carsten ihre ersten Schritte in ein neues Leben schaffen. Jan und Olaf erhalten einen lang ersehnten Anruf – und trauern um einen Freund.

Schonungsloser Blick auf das Thema Organspende: Auch die Fortsetzung der preisgekrönten RBB-Krankenhausserie ist ein Meisterwerk. – Süddeutsche Zeitung

In ebenso unaufgeregten, aufklärenden Bildern zeigt der Film, unter welchen würdevollen Umständen und aufwendigen Regularien der Tod einer Organspenderin festgestellt wird, bevor ihre Organe entnommen und weitergegeben werden dürfen – damit jemand anders weiterlebt.
Sehenswert. – WAZ

Gelungen. Ohne Off-Kommentar, allein durch Beobachtung die- ses Ortes, an dem über Leben und Tod entschieden wird. – Münchner Merkur

Eine packende Doku, die auch nachdenklich macht. – TV Direkt

Die große Stärke der Doku ist, dass sie nicht aus dem Off bewertet oder einordnet, sondern die Bilder und die Menschen für sich selbst sprechen lässt (…) Die Doku von Carl Gierstorfer und Mareike Müller ist pietätvoll und zugleich sehr direkt. Dabei verzichtet sie darauf, zusätzlich auf die Tränendrüse zu drücken, sondern lässt allein die Bilder wirken. Das lässt den Patienten ihre Würde und funktioniert hervorragend, weil die Szene und Menschen, die im Film vorkommen, sehr reflektiert und authentisch sind. Auch gut, dass manchmal neutrale Bilder wie leere Gänge und die Außenfassade der Berliner Charité reingeschnitten sind. Das schafft beim Zuschauer einen Moment des Verarbeitens. Prädikat: unbedingt sehenswert. – FOCUS

Die TV-Serie zeigt uns hautnah, warum wir umdenken müssen: das Elend der wartenden
Patienten. – BILD Zeitung

Die dokumentarische RBB-Serie „Charité intensiv: Gegen die Zeit“ geht sensibel mit dem Thema Organspende um – und zeigt eindringlich, wie wichtig eine höhere Spendebereitschaft wäre (…) Die Serie (…) erreicht ihre emotionale Tiefe, ohne sie spektakulär oder spekulativ zu suchen. Wenn der reale Tod ins reale Leben eingreift, braucht es keine Verstärkereffekte, die Dramatik ist greifbar. Gierstorfer/Müller und ihr Team wissen darum, nehmen es zur Richtschnur (…) Wer genau hinsieht und zuhört, wird auch erfahren können, was sich um Thema der Organspende alles herumwindet. In den Statements der Intensivmediziner, der Transplantationschirurgen wie des medizinischen Personals wird die Komplexität der Herausforderung nahbar und begreifbar. – TAGESSPIEGEL

Die Serie wartet mit verschiedenen Blickwinkeln und großer Nähe zu den Protagonisten auf. Sie nimmt Zuschauer etwa mit in OP-Säle, in Beratungsgespräche und macht die Menschen sichtbar, die auf ein rettendes Spenderherz warten. „Charité intensiv“ von Carl Gierstorfer und Mareike Müller kommt ohne Kommentar aus und macht die Wichtigkeit von Organspenden deutlich. – dpa

Krankenhaus-Dokus gibt es im Fernsehen zuhauf. Blut, Stress und Tränen versprechen Dramatik, Emotionen und damit Quote. Wie das auch ganz ohne Voyeurismus gelingt, zeigt die vierteilige Serie „Charité intensiv: Gegen die Zeit“ (…) Die Filmemacher Gierstorfer und Müller schildern die dramatischen Ereignisse im Krankenhaus ruhig und ohne Effekthascherei und machen damit auf ein wichtiges Thema aufmerksam. Eine Doku, spannend wie ein Krimi. – Oberösterreichsche Nachrichten

Eine Serie von
Carl Gierstorfer & Mareike Müller

Storytelling & Montage
Ronald Rist

Bildgestaltung
Carl Gierstorfer,
Knut Schmitz

Weitere Kamera
Vanessa Schlesier,
Sven Klöpper,
Sebastian Weis

Farbkorrektur
Knut Schmitz

Musik
Tim Stanzel

Mischung
Stanislaw Milkowski,
Jochen Voerste

Produktionsmanagement
Stefanie Kaiser

Herstellungsleitung
Ko Miklik

Produktionsleitung rbb
Paul Thimm

Producerin
Nele Huff

Social Media Redakteurin rbb
Fanny Steyer

Redaktion rbb
Ute Beutler,
Barbara Lohoff

Series Producerin
Antje Boehmert

Eine Produktion der DOCDAYS Productions im Auftrag des rbb

Länge: 4 x 30 Min
Produktionsjahr: 2023

Zwei Jahre nach der Erfolgsserie CHARITÉ INTENSIV: STATION 43 über eine Intensivstation in der Corona-Pandemie blicken die Filmschaffenden Carl Gierstorfer und Mareike Müller wieder in den Grenzbereich zwischen Leben und Tod: In einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit kämpft das medizinische Personal um Patientinnen und Patienten mit Organversagen. Empathisch und nah am Menschen wirft die vierteilige Serie CHARITÉ INTENSIV: GEGEN DIE ZEIT ein Schlaglicht auf eine der drängendsten gesundheitspolitschen Fragen unserer Zeit.

Versagen die Organe eines Menschen, beginnt ein Wettlauf mit dem Tod. Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz gelangt das medizinische und pflegerische Personal der Berliner Charité immer wieder an den Punkt, an dem nur ein Spenderorgan das Leben der Patientinnen und Patienten retten kann.

Es beginnt ein banges Warten: Stunden und Tage, die darüber entscheiden, ob sie das Un- ausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen müssen, weil Politik und Gesellschaft bisher keine Antwort auf den akuten Mangel an Spenderorganen in Deutschland gefunden haben.

Jeden Tag sterben drei Menschen in Deutschland, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten haben. Im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend warten Patientinnen und Patienten monatelang als hochdringlich gelistet auf ein Spenderherz. Sie können die Klinik nicht mehr verlassen, weil ihr Zustand zu kritisch ist und sie ihren Platz auf der Warteliste verlieren würden. Für die Patientinnen und Patienten werden aus Tagen Wochen, aus Wochen Monate. Eine gefühlte Unendlichkeit, in der sie hilflos ihrem Schicksal ausgeliefert sind. Alles dreht sich um die Frage: Werden sie lange genug durchhalten?

Viele Überlebende hat diese Erfahrung tief geprägt. Einige von ihnen kämpfen für eine bessere Versorgung mit Spenderorganen in Deutschland. Die Serie begleitet einen Nieren- transplantierten, der versucht den Gesetzgeber auf die gravierende Situation der Wartenden aufmerksam zu machen.

Trotz modernster Transplantationsmedizin sind Patientinnen und Patienten mit Organversagen in Deutschland schlechter versorgt als in anderen Ländern Europas. Seit vielen Jahren zählt Deutschland zu den Schlusslichtern bei der Spendenbereitschaft. Im Verbund Eurotrans- plant, der in acht europäischen Ländern die Spenderorgane an Wartende vermittelt, profitiert Deutschland von der Spendenbereitschaft seiner Nachbarn. Dennoch hat es die Politik bislang vermieden, bestehende Gesetzgebungen grundlegend zu verändern.

Ohne Kommentar und Effekthascherei, dokumentiert CHARITÉ INTENSIV: GEGEN DIE ZEIT die Folgen des Organmangels in Deutschland. Die vierteilige Serie zeigt aus unmittelbarer Nähe den Kampf des medizinischen Personals, der Patientinnen und Patienten und derer, die um die Sichtbarkeit der Wartenden ringen. Sie verhandelt dabei eine der drängendsten gesundheitspolitschen Fragen unserer Zeit. Modernste Medizin kann in Deutschland ohne die Solidarität der Gesellschaft – und jedes Einzelnen – nicht ihr volles Potential ausschöpfen

Eine Serie von
Carl Gierstorfer & Mareike Müller

Storytelling & Montage
Ronald Rist

Bildgestaltung
Carl Gierstorfer,
Knut Schmitz

Weitere Kamera
Vanessa Schlesier,
Sven Klöpper,
Sebastian Weis

Farbkorrektur
Knut Schmitz

Musik
Tim Stanzel

Mischung
Stanislaw Milkowski,
Jochen Voerste

Produktionsmanagement
Stefanie Kaiser

Herstellungsleitung
Ko Miklik

Produktionsleitung rbb
Paul Thimm

Producerin
Nele Huff

Social Media Redakteurin rbb
Fanny Steyer

Redaktion rbb
Ute Beutler,
Barbara Lohoff

Series Producerin
Antje Boehmert

Eine Produktion der DOCDAYS Productions im Auftrag des rbb

Länge: 4 x 30 Min
Produktionsjahr: 2023